5 Vermögensverwalter erläutern - Wie eine erfolgreiche Dividenden-Strategie aussehen kann

04. Februar 2022

Artikel auf „das investment.com“

„Wer trotz Corona-Krise Gewinne und Dividenden steigern konnten, ist einen Blick wert“, so unser Portfoliomanager Hermann Ecker.

„Mit Blick auf Dividenden sind alle Unternehmen spannend, die dauerhaft steigende Dividenden bezahlen können, unabhängig von der Höhe der Ausschüttung, der Branche oder dem Ursprungsland. Beispiele sind Astellas Pharma, Bristol-Myers, Fuchs Petrolub, Intel, Sanofi, Stanley Black & Decker, Swisscom oder auch Unilever.

Größere Vermögen, bei denen Anleger gleichzeitig eine hohe Expertise mitbringen,  können von Einzelaktien profitieren. Aber auch Fonds oder ETFs eignen sich bestens. Zu erwähnen wären der Flossbach von Storch Dividend R, Fidelity Global DividendsSPDR S&P Global Dividend Aristocrats oder der iShares MSCI World Quality Dividend.

Eine hohe Dividendenrendite allein ist jedoch kein geeignetes Auswahlkriterium für einen Aktienkauf. Weitaus wichtiger ist die Dividendenkontinuität. Unternehmen mit kontinuierlich steigenden Ausschüttungen geben einen starken Hinweis auf die hohe Qualität ihres Geschäftsmodelles. Die Fähigkeit, über 25 Jahre oder länger die Dividende jedes Jahr zu steigern, erfordert über sämtliche Konjunkturzyklen hinweg steigende Einnahmen. Ein lohnendes Investment sind die Aktien allerdings nur dann, wenn die Dividenden auch die kommenden 25 Jahre steigen. Und selbstverständlich muss der Preis stimmen.

Hinweise auf die zukünftige Dividendenfähigkeit finden sich in den Geschäftsberichten. Das Unternehmen sollte nicht zu hoch verschuldet sein, die steigende Dividende sollte aus dem operativen Geschäft und nicht über Schulden finanziert sein, die Ausschüttungsquote sollte sich zwischen 35 Prozent und 65Prozent bewegen und gut über den Cash Flow gedeckt sein. Unbedingte Voraussetzung sind stabil hohe Ertragsmargen (Ebit/Umsatz > 15 Prozent) auch in konjunkturell schwierigen Zeiten. Unternehmen, die die Corona-Krise gut gemeistert haben und trotz aller Probleme Gewinne und Dividenden steigern konnten, müssen sehr viel richtig machen und sind einen genauen Blick wert.

Als europäische Beispiele für sogenannte Dividendenaristokraten kann man Nestle, Roche, Novartis, Unilever, Lindt & Spüngli, Coloplast und Novo Nordisk nennen. Bei amerikanischen Unternehmen wären Johnson&Johnson, Coca Cola, Stanley Black & Decker, 3M, Procter & Gamble oder General Mills zu nennen. Sie zahlen seit mehr als 50 Jahren steigende Dividenden. Der Nahrungsmittelkonzern General Mills schüttet sogar seit 1898 ohne Unterbrechung aus.“